Zwei Werte beschäftigen Dampfer in schöner Regelmäßigkeit: Volt und Ohm - also Spannung und Widerstand. Für Einsteiger mag das zunächst so erscheinen, als sei das Dampfen auch eine kleine Wissenschaft für sich. Ehrlich gesagt kann man es auch zu einer solchen machen, aber notwendig ist das noch lange nicht. Das optimale Zusammenspiel von Ohm und Volt führt zu einer guten Dampfqualität, die auch einen ebenso guten Flash mit sich bringt.
Was sind der Sinn und Zweck von Ohm und Volt bei E-Zigaretten?
Was genau bezwecken nun also die Spannungseinstellungen und der Widerstand? Vereinfacht ausgedrückt: Die Voltzahl gibt an, wie viel Strom vom Akku an den Verdampfer geliefert wird. Die Ohmzahl zeigt hingegen, wie sehr sich der Verdampfer dagegen wehrt. Ohm ist die Maßeinheit für den elektrischen Widerstand. Dieser soll verhindern, dass der Verdampferkopf bzw. der Coil beschädigt wird. Werden zu hohe Spannungen verwendet, kann es nämlich schnell vorkommen, dass der Heizwendel verglüht und es zum allseits unbeliebten "Kokelgeschmack" kommt. Dann hilft nur noch, den Verdampferkopf gegen einen neuen auszutauschen.
Mehr Volt - mehr Dampf - mehr Flash?
Wenn durch höhere Spannungen mehr Dampf entsteht, verstärkt sich auch der von Dampfern so geschätzte Flash. Damit ist jenes Gefühl im Hals und in der Lunge gemeint, welches vermittelt, dass da gerade nicht nur Luft inhaliert wurde. Bevor nun aber die Voltzahl auf Anschlag gedreht wird, sollte bedacht werden, dass auch der Nikotingehalt des Liquids dafür mit verantwortlich ist. Gerade Anfänger sollten mit Liquids beginnen, die mehr Nikotin enthalten (beispielsweise 1,8 % oder 2,4 %), um den Umstieg vom Rauchen aufs Dampfern sicher zu schaffen. Wenn dann zu einem späteren Zeitpunkt der Wechsel auf ein Liquid mit weniger Nikotin erfolgt, kann während der Übergangszeit auch mal die Voltzahl nach oben gedreht werden.
Wie viel Volt verträgt mein Verdampfer?
Wie viel Ohm hat nun ein Verdampfer? Das kann normalerweise an der Verpackung oder am Verdampferkopf selbst abgelesen werden. Bei vielen auswechselbaren Verdampferköpfen ist der Widerstand eingraviert oder aufgedruckt, zusammen mit dem griechischen Buchstaben Omega, welches für Ohm verwendet wird. In jedem Fall empfiehlt es sich auch, einen Blick auf die Anleitung zu werden. Die Hersteller selbst wissen meist am besten, welche Spannungseinstellung für den Verdampfer ideal ist. Zudem gibt es immer wieder leichte Abweichungen von der aufgedruckten Zahl und dem tatsächlichen Widerstand. Die unten aufgeführte Liste kann aber schon ein paar brauchbare Richtwerte liefern.
Wie finde ich die richtige Einstellung meiner E-Zigarette?
Die folgende Liste stellt einige Ohm-Volt-Kombinationen dar, mit der Dampfer auf der sicheren Seite sein sollten.
- 1,5 Ohm 3,00-3,50 V
- 1,8 Ohm 3,00-3,75 V
- 2.0 Ohm 3,00-4,00 V
- 2,2 Ohm 3,00-4,25 V
- 2,4 Ohm 3,25-4,50 V
- 2,8 Ohm 3,50-4,75 V
- 3.0 Ohm 3,50-5,00 V
Die Liste gibt das Minimum für einen sinnvollen Betrieb an sowie das Maximum, um eine akzeptable Lebensdauer des Verdampferkopfes zu gewährleisten. Natürlich kann ein Verdampfer mit einem Widerstand von beispielsweise 2,4 Ohm auch mit nur 3 Volt betrieben werden. Das Ergebnis wird allerdings schwach ausfallen und der Flash bei den meisten Geräten auf sich warten lassen. Zu hohe Spannungen können den Verdampfer hingegen zerstören und sollten demnach vermieden werden. Die Liste gibt also das Spektrum an, in dem sich die Einstellung sinnvollerweise bewegen sollte.
Wie berechnet sich die Wattzahl des VW-Akkuträgers meiner E-Zigarette?
Zusammen mit der Spannung lässt sich aus dem Widerstand auch die Leistung in Watt berechnen. Die Formel dafür: Spannung zum Quadrat geteilt durch Widerstand. Erhöht sich also der Widerstand, so ist auch eine höhere Spannung zu achten, um die gewünschte Leistung zu erreichen. Nicht umsonst haben sich auf dem Markt immer mehr Akkuträger mit variablen Watt (VW) etabliert. Hier fällt diese Berechnung nämlich weg und eine Watteinstellung kann für verschiedene Verdampfer mit unterschiedlichen Widerständen verwendet werden.