Für den optimalen Dampfgenuss ist neben der verwendeten E-Zigarette auch das gewählte Liquid von entscheidender Bedeutung.
Wie finde ich das beste E-Liquid?
Mittlerweile gibt es eine unglaubliche Vielzahl an unterschiedlichen Geschmäckern und Aromen auf dem Markt. Doch nicht nur die Geschmackrichtungen unterscheiden sich bei den E-Liquids. Auch bei der Zusammensetzung und der generellen Art des Liquids gibt es nicht zu vernachlässigende Unterschiede.
Was ist in Liquids drin?
So ist für die Qualität des Dampfes unter anderem auch das Mischungsverhältnis aus Propylenglykol und vegetarischem Glyzerin entscheidend. Propylenglykol (PG) und Glyzerin (VG) sind in den verschiedenen Liquids zu je unterschiedlichen Anteilen enthalten. Zudem gibt es seltener auch reine PG- oder VG-Liquids.
Während PG als hauptsächlicher Geschmackträger fungiert, ist VG verantwortlich für die Produktion großer, dichter Wolken.
Wenn ihr weitere Fragen zu den spezifischen Eigenschaften und optimalen Zusammensetzungen dieser beiden Hauptbestandteile eines jeden E-Liquids habt, dann schaut auch gern auf unseren Ratgeber-Artikel: PG und VG: Unterschiede und Eigenschaften.
Wieviel Nikotin benötigt mein Liquid?
Weiterhin ist auch die gewählte Nikotinkonzentration bei der Wahl des Liquids von großer Bedeutung. Neben deinen persönlichen Ansprüchen und Geschmacksvorstellungen spielt bei der Auswahl der Nikotinkonzentration auch die Art der verwendeten E-Zigarette eine entscheidende Rolle.
Wenn ihr diesbezüglich weitere Fragen habt, schaut in unseren separaten Artikel: Nikotin für die E-Zigarette - wie viel soll ich wählen
Welche Arten von Liquid für die E-Zigarette gibt es?
Bei den einzelnen Bezeichnungen von Liquids und Aromen für die E-Zigarette gibt es leider bisher keine übereinstimmenden allgemeinverbindlichen Termini. Die offiziell vom Verband des eZigarettenhandels (VdeH) vorgeschlagenen Bezeichnungen werden bisher nicht von allen Herstellern und Händlern angewendet.
Dennoch lassen sich Liquids und Aromen für E-Zigaretten grob in 4 unterschiedliche Kategorien einteilen – neben „Fertigliquids“ und „Shake `N Vape Liquids (Short-Fills)“ gibt es auch Aromen zum selbermischen sowie sogenannte „Long Fills (Aromen in größeren Flaschen zum Mischen)“.
Während Aromen und Liquids begrifflich noch scharf voneinander getrennt werden, sollte man sich bei Shake ´N Vape, Longfill und Shortfill hingegen, um begrifflichen Irritationen vorzubeugen, am besten an den konkreten Inhaltsangaben des entsprechenden Produktes orientieren und kontrollieren, ob in der vergleichsweise größeren Misch-Flasche nur Aroma abgefüllt wurde (Longfill) oder ob es sich um überdosiertes Shake ´N Vape Liquid (Shortfill) handelt.
1) Was sind Fertigliquids – der schnellste und bequemste Weg zum leckeren Liquid
Die einfachste und schnellste Weise seine E-Zigarette mit dem flüssigen Liquid-Gold zu versorgen sind sogenannte Fertig-Liquids. Bei diesen handelt es sich, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, um Liquids für E-Zigaretten, die bereits fertig gemischt und so direkt einsatzbereit sind.
Fertig-Liquids bestehen zumeist aus einem VG und PG - Mischungsverhältnis von 50/50 oder 70/30. Optional sind diese Liquids auch schon bereits mit Nikotin versehen.
Handelsübliche Nikotinkonzentrationen reichen hierbei von 3 mg/ml bis 18 mg/ml. Die europäische Tabakproduktrichtlinie TPD2 beschränkt die Nikotinkonzentration von Fertig-Liquids jedoch auf maximal 20mg/ml. Auch die Verpackungsgröße nikotinhaltiger E-Liquids ist begrenzt. So dürfen Liquids mit Nikotinbeigabe lediglich bis zu einer Größe von 10 ml veräußert werden.
Die vergleichsweise kleinen Verpackungseinheiten von Fertigliquids erlauben es dir, diverse Geschmäcker frei durchzuprobieren, ohne dabei Gefahr zu laufen, bei Nichtgefallen auf einer allzu großen Liquidmenge sitzenzubleiben.
So kannst du das große Liquidangebot zunächst mit diesen kleinen „Probierpackungen“ wahrnehmen und deinen ganz persönlichen Lieblingsgeschmack finden.
Zudem ist bei Bedarf auch die gewünschte Nikotinmenge bereits vorgefüllt. Zusätzliches Equipment, aufwändiges Messen, Mischen und das Abwarten der Reifezeit wird bei diesen Fertigliquids also nicht benötigt.
Die Vorteile von Fertig-Liquids auf einen Blick:
- Sofort einsatzbereit
- Große Auswahl an möglichen Geschmäckern
- Unterschiedliche Zusammensetzungen der Base
- Erhältlich mit und ohne Nikotin
- Perfekt zum Finden des eigenen Geschmackprofils
- Kleine Verpackungseinheiten erlauben es viele Liquids auszuprobieren
Unsere aktuelle Top 3 der besten Fertig-Liquids für den Sommer:
- LYNDEN Black Tea, ein unaufdringlicher, authentischer schwarzer Tee mit leichter Zitronennote
- Powercigs Mandarine Liquid, ein wenig süß, ein wenig sauer und voll saftiger Sommerfrische
- LYNDEN Doppelapfel, ein Klassiker in jeder Shisha-Bar, fruchtig und belebend
Was sind „DIY-“, „Shortfill-“ oder „Shake ´N Vape“ Liquids?
Unsere zweite Liquidkategorie sind die sogenannten Shake ‘N Vape-Liquids oder Shortfills.
Diese Liquids sind als eine Reaktion auf die Einführung und Umsetzung der erwähnten Tabakprodukt-Richtlinie in der EU (TPD2) zu sehen, nach welcher nikotinhaltige Liquids nur noch bis zu einer Verpackungseinheit von max. 10 ml verkauft werden dürfen.
Die größeren Shake ´N Vape Liquids kommen zumeist mit einer Verpackungseinheit von 50 ml oder 100 ml ins Regal sind daher zunächst nikotinfrei sowie hinsichtlich des jeweiligen Aromas etwas höher konzentriert. Es handelt sich bei „Shake ´N Vape“ oder „Shortfill-Liquid“ also zunächst schlichtweg um ein hinsichtlich des Aromas höher dosiertes Liquid, ohne Nikotin.
Bei Bedarf kann diesem Liquid nun über sogenannte Nikotin-Shots das gewünschte Nikotin-Level nachträglich verabreicht werden. Alternativ werden die „Shake ´N Vape Liquids“ mit einer Base aufgefüllt, um die Aromakonzentration auf das vorgesehene Level zu reduzieren.
Hierzu bieten die jeweiligen „Shake ´N Vapes“ zumeist ausreichend große Liquidflaschen, um einen solchen Nikotin-Shot beziehungsweise die Base direkt aufzunehmen. Während 50 ml Shake N Vape Liquids also zumeist in einer 60 ml Flasche veräußert werden, kommen 100 ml Liquids zumeist in einer 120 ml Flasche daher.
Shake and Vape - auch hier wird der Name nun Programm.
Nachdem das „Shake ´N Vape Liquid“ mit dem Nikotinshot oder der nikotinfreien Base aufgefüllt wurde, heißt es nur noch kurz schütteln und anschließend direkt losdampfen. Auch bei diesen Liquids ist demnach kein zusätzliches Werkzeug nötig und die Reifezeit entfällt ebenfalls. Sollte der Geschmack allerdings nicht gleich ideal sein, kann es sich lohnen etwas abzuwarten. Auch das optional beigemengte Nikotin hat dann mehr Zeit, sich gleichmäßiger zu verteilen.
Zudem bieten DIY-Liquids uns Dampfern die Möglichkeit, mit wenig Aufwand die Nikotinstärke freier, individueller und genauer zu gestalten als bei normalen Liquids.
Hinsichtlich einer nachträglichen Korrektur der einzelnen Bestandteile der Base (PG und VG) sind bei Shake ´N Vape Liquids die Möglichkeiten jedoch eingeschränkt. Das jeweilige Shake ´N Vape Liquid (oder ShortFill) erlaubt es lediglich ein bis zwei Shots einer gewünschten Base oder eines Nikotinshots beizumengen. Dadurch bleibt die nachträgliche Einflussnahme auf das entsprechende VG/PG Mischungsverhältnis des Liquids eher gering.
„Shake and Vape“-Liquids sind aufgrund des relativ hohen VG-Wertes vor allem für Dampfer geeignet, die direkt auf Lunge dampfen und viel Dampf produzieren wollen.
Da die jeweiligen Verpackungseinheiten von Shake ´N Vapes deutlich größer sind als bei den kleinen „Fertigliquids“, empfiehlt es sich, die DIY Liquids vorher zu probieren oder auf bekannte Geschmäcker zurück zu greifen, um die Gefahr eines „Fehlkaufs“ zu vermindern.
Im Grunde unterscheiden sich DIY-Liquids von normalen E-Liquids also lediglich durch die größere Verpackungseinheit, eine etwas höhere Aromakonzentration sowie dadurch, dass diese zunächst kein Nikotin haben.
Ein weiterer Vorteil: Durch die größeren Verpackungseinheiten sparst du auf die Menge gerechnet gegenüber den Fertigliquids mit Shake ´N Vape Liquids bares Geld.
Die Vorteile von Shake ´N Vape-Liquids (Shortfill) auf einen Blick:
- Sofort einsatzbereit (keine Reifezeit), kurz schütteln und losdampfen
- Große Auswahl an möglichen Geschmäckern
- Größere Verpackungseinheiten, günstiger Preis
- individuelle Nikotin- und Aromakonzentration
Unsere aktuelle Top 3 der besten Shake ´N Vape Shortfills für den Sommer:
- Why am I so horny?, saftige Mango mit schwarzer Johannisbeere
- Why do men have nipples?, eine erfrischend-prickelnde Traubenlimonade
- Why did I get married?, leckere Passionsfrucht mit erfrischender Minze
Was sind Long-Fills - oder Aromen zum Auffüllen?
Die dritte Möglichkeit auf dem Weg zum perfekten Liquid sind sogenannte „Long-Fills“.
Bei diesen handelt es sich um reine Aromen, die, ebenso wie Shake ´N Vape Liquids, zumeist in einer größeren, mischfertigen Flasche verkauft werden und folglich mit einer Base sowie gegebenenfalls mit einem Nikotin-Shot aufgefüllt werden.
Im Gegensatz zu Shake ´N Vape Liquids jedoch, die als hochkonzentrierte Liquids bereits ein Aromen-Base-Gemisch beinhalten, welches bei Bedarf nun lediglich noch mit einem vergleichsweise kleinen Base- oder Nikotinshot aufgefüllt wird, theoretisch jedoch auch ohne diese gedampft werden kann, handelt es sich bei Shortfills lediglich um Aromen, die nicht pur gedampft werden können.
Während Shake ´N Vape (Shortfill) Liquids zumeist mit 50 ml in einer 60 ml Flasche daherkommen und nur um 10 ml aufgefüllt werden, dreht sich das Mischungsverhältnis bei Longfills gewissermaßen um. So ist eine 50 ml Shortfill-Flasche zumeist lediglich mit etwa 10 ml Aroma vorbefüllt und wird sodann mit einer Base und Nikotinshot entsprechend aufgefüllt. Während in Shake ´N Vape (Shortfill) Liquids also lediglich ein kleiner Anteil aufgefüllt wird (zumeist von 50 ml auf 60 ml), entspringt bei Longfills hingegen ein Großteil der nachträglichen Beimengung.
Dies hat den Vorteil, dass Longfills es dir erlauben, durch die gezielte Wahl einer bestimmten Base das Mischungsverhältnis des Liquids dahingehend zu kontrollieren, wieviel PG und VG das Liquid schließlich erhält. So kannst du dein Liquid durch eine PG-lastige Base verdünnen, den Geschmack intensivieren und das Liquid so auch für Backendampfer optimieren. Auch die Nikotinkonzentration kannst du bei den Longfills exakt dosieren.
Die Vorteile von Longfill-Liquids auf einen Blick:
- Sofort einsatzbereit (keine Reifezeit), kurz schütteln und losdampfen
- Große Auswahl an möglichen Geschmäckern
- Größere Verpackungseinheiten, günstiger Preis
- Individuelle Nikotinkonzentration
- Individuelle Einflussnahme auf Qualitäten der Base
Unsere aktuelle Top 3 der besten Longfill-Liquids für den Sommer:
- Wassermelone Minze Longfill, saftige Wassermelone mit erfrischender Minze
- Aroe Longfill, erfrischende Aloe Vera mit einem Hauch Zitrone
- Michael Longfill, feine Bourbon Vanille mit frischer marokkanischer Minze
4.) Was sind Aromen zum selber mischen?
Aromen zum Selbermischen sind sicher der „Königsweg“ auf deiner Suche nach dem perfekten Liquid. Denn hier hast du wahrlich die volle Kontrolle.
Neben der richtigen Konzentration des Aromas und der idealen Zusammensetzung deiner Base (PG- und VG-Relation) kannst du auch ganz individuell deine gewünschte Nikotin-Konzentration beimengen.
So hast du die Möglichkeit deinem Liquid je nach Laune etwas mehr oder weniger Aroma zu verpassen, es dick- oder dünnflüssiger werden zu lassen oder kreativ eigene Aroma-Kompositionen durch das Mischen verschiedener Aromen und Geschmackspektren zu entwickeln.
Und wenn du ein paar Dinge beachtest, ist auch dies einfach und schnell umzusetzen. So benötigst du zunächst das richtige Equipment. Neben dem Aroma, der Base und dem Nikotin brauchst du Fläschen zum Mischen und Abfüllen sowie einen Messbesser oder eine Pipette zum richtigen Dosieren. Zudem muss beim „Selber-mischen“ darauf geachtet werden, dass die Mischung zumeist einige Tage Zeit zum Reifen benötigt. Erst nach dieser Zeit hat sich das ganze Geschmackspektrum entwickelt und das Liquid entfaltet sein volles Potential.
Neben der großen Kontrolle für die Qualität des Endproduktes hast du beim eigenständigen Mischen deiner Aromen zu Liquids auch die Chance eine Menge Geld zu sparen. In Abhängigkeit von der Verpackungsgröße der einzelnen Rohstoffe zahlst du hier nur noch einen verschwindend kleinen Bruchteil im Vergleich zu Fertigliquids und Shake ´N Vapes.
Die Vorteile von Aromen zum Selbermischen im Überblick:
- Volle Kontrolle über die Zusammensetzung der Base
- Präzise Aroma-Konzentration
- Individueller Nikotin-Level
- Zahlreiche Geschmacksrichtungen und Kombinationsmöglichkeiten
- Bestes Preis-/Leistungsverhältnis
Unsere aktuelle Top 3 der besten Aromen zum Selbermischen für den Sommer:
- Mango Lychee Aroma, saftige Mango trifft auf leckere Lychee und eine erfrischende Überraschung
- Apple Cucumber Aroma, fruchtig-grüner Apfel trifft auf knackig-frische Gurke
- Ice Lemonade Aroma, saure Zitronen, süße Limetten und eine erfrischende Note Menthol