Es kommt auf die Einstellung an... Alles was du über Watt, Volt und Ohm wissen musst - ExSmokers Ratgeber

Wie stelle ich meine E-Zigarette richtig ein? Wie hole ich das maximale aus meiner E-Zigarette raus? Wie optimiere ich den Geschmack meiner E-Zigarette? Und was hat Dampfen eigentlich mit Physik zu tun?

Naja, die Wolken, die deine E-Zigarette produziert, entstehen durch Hitze. Diese Hitze kommt vom Strom, der durch einen Draht fließt, ähnlich wie bei einer Herdplatte. Auch die Verdampfung des Liquid ist ein physikalischer Vorgang. Du siehst, die Zusammenhänge sind groß. Als guter Dampfer, der sich mit dem Thema E-Zigaretten beschäftigt kommt man zwangsläufig mit den Begriffen Watt, Volt und Ohm in Berührung. Zum Glück musst du dich aber nicht eingehend mit der Elektrotechnik beschäftigen, um in den Genuss süßer Dampfwolken zu kommen.

Die meisten aktuellen E-Zigaretten haben heute geregelte Akkuträger mit variabler Volt- und / oder variabler Wattzahl. Auch die Temperaturregelung ist immer mehr im Kommen. Das ist von daher eine tolle Sache, weil es allen Dampfern ermöglicht, ihr bestes Aroma aus der E-Zigarette herauszukitzeln. Wir wollen dich bei der Suche nach diesem Sweet Spot unterstützen und haben daher einige hilfreiche Tipps zum Thema Einstellungen und der „Physik des Dampfens”.

Kleine Physikstunde: Was bedeuten Volt / Ohm / Watt bei E-Zigaretten?

Volt (V) ist die Maßeinheit der elektrischen Spannung, der Kraft, die den Stromfluss antreibt. Bei E-Zigaretten bestimmt die Voltzahl, mit wie viel Leistung der Verdampfer arbeitet. Je mehr Strom durch den Heizdraht fließt, umso schneller heizt dieser sich auf und umso heißer wird er.

Widerstand / Ohm

Der elektrische Widerstand wird in Ohm gemessen (dargestellt durch den griechischen Buchstaben Omega Ω). So wie die Spannung den Stromfluss antreibt, bremst der Widerstand diesen. Der Widerstand bei deiner E-Zigarette ist der Heizdraht im Verdampfer. Vergleichbar mit einem Tunnel gibt dieser vor wie viel Kraft (Spannung) nötig ist, um den Strom hindurch zu bekommen. Je länger und/oder dünner der Draht ist, umso schwerer kommt der Strom hindurch. Auch das Material der Heizwendel spielt hierbei eine Rolle.

Leistung / Watt

Watt (W) bezeichnet die Leistung, in diesem Fall die Dampfleistung. Sie ist keine direkte Größe wie Spannung oder Widerstand. Die elektrische Leistung ergibt sich aus der Spannung zum Quadrat, geteilt durch den Widerstand.

Wie beeinflussen Volt, Watt und Ohm das Dampfverhalten meiner E-Zigarette?

Das, was man reinpackt, kommt auch wieder raus. Dieser Spruch sollte eigentlich auf den Liquidflaschen stehen. Füllst du ein Top Liquid in den Tank deines Verdampfers, bekommst du auch Top Dampf geliefert. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Auch wie das Liquid verdampft hat einen großen Einfluss darauf, ob der Zug an deiner E-Zigarette Freude bringt oder verbrannt schmeckt. Ist die Leistung beispielsweise so hoch, dass das Liquid verbrennt und nicht verdampft, kann das Liquid so gut sein wie es will, du wirst keine Freude daran haben. Ist die Leistung aber zu gering, wird wiederum kein Dampf oder zu wenig davon produziert. Zwischen diesen Extremen liegen viele Geschmackswelten. Mit dem richtigen Feintuning findest du genau diejenige, in der du dich wohlfühlst. Es gibt mittlerweile einige verschiedene Wege dort anzukommen.

Dass E-Zigaretten auch schon Spaß gemacht haben, bevor es variable Volt (VV) und variable Watt (VW) gab, ist klar. Uns geht es aber um viel mehr. Wir wollen die richtige Menge an Dampf mit dem richtigen Aroma – das ist der Sweet Spot.

Bis vor ein paar Jahren gab es nur eine Möglichkeit, Einstellungen im weitesten Sinn vorzunehmen. Durch verschiedene Drahtwicklungen können Coils mit verschiedenen Widerständen hergestellt werden. Ein anderer Widerstand bedeutet eine andere Leistung, was natürlich ein anderes Dampferlebnis mit sich bringt.

Hier hat das Sub Ohm Dampfen seine Herkunft. Durch Wicklungen mit geringem Widerstand lässt sich die Leistung erhöhen und größere Dampfwolken produzieren. Mittlerweile haben aber viele E-Zigaretten, mit teilweise bis zu 100W, genug Power, um auch hochohmige Verdampferköpfe mit ausreichend Leistung zu versorgen.

Jetzt ist Selbstwickeln nichts Außergewöhnliches, aber auch nicht unbedingt für alle. Man muss sich doch relativ viel mit der Materie beschäftigen, um hier nichts falsch zu machen. Wo Elektrizität im Spiel ist, herrscht immer auch ein gewisses Risiko. Verschiedene Wicklungen zu nutzen ist auch eher für den Hausgebrauch und unterwegs ziemlich schwierig. Viel komfortabler ist es, einfach auf einen Knopf zu drücken.

Der nächste Schritt war die Möglichkeit die Leistung direkt einstellen zu können (variable Watt / VW). Die Möglichkeit zu dieser Regulierung hat zwei Vorteile. Der Offensichtlichste ist natürlich, dass über die elektrische Leistung sehr komfortabel die Dampfleistung zu deinen Wünschen verändert werden kann. Der andere Vorteil, der Verdampfer wird immer mit der gleichen Leistung befeuert. Bei ungeregelten Akkuträgern nimmt die Dampfentwicklung ab, je mehr sich der Akku entlädt.

Als Letztes kam vor einiger Zeit auch das Dampfen mit Temperaturkontrolle (TC). Diese Variante bietet die Möglichkeit, direkten Einfluss auf die Temperatur des Heizdrahtes zu nehmen. Da die Temperatur des Dampfes einen großen Einfluss auf das Aroma hat, ist diese relativ neue Funktion extrem sinnvoll. In dieser Richtung wird sich mit Sicherheit noch einiges tun. Für Interessierte haben wir uns vor kurzem auch in einem eigenen Artikel mit dem Thema variable Temperatur beschäftigt.

Welche Einstellung führt zum perfekten Dampf?

Perfekter Dampf ist für jeden etwas Anderes. Hier allgemeinverbindliche Zahlen zu nennen ist also nahezu unmöglich. Verschiedene E-Zigaretten, verschiedene Verdampfer und verschiedene Liquids sind zu beachten. Der eine mag mehr Flash, der nächste weniger. Selbst die aktuelle Umgebung bestimmt was wir gerade brauchen. Die Dampfbedürfnisse morgens zum Kaffee sind anders als die bei der Arbeit oder beim Feiern mit Freunden. Wir möchten dir hier einfach ein Bewusstsein schaffen, dass du mit unseren aktuellen E-Zigaretten dein Dampferlebnis ganz leicht an deinen Geschmack anpassen kannst. Wie du siehst, gibt es einiges, was du hier tun kannst und dabei ist auch Verschiedenes zu beachten.

Eine Sache vorweg, denn Sicherheit geht vor: Achte auf jeden Fall darauf, deinen Verdampferkopf nicht zu überlasten. Auf den meisten Coils ist angegeben, in welchem Leistungsbereich sie eingesetzt werden können. Halte dich an diese Vorgaben, dann kann schon mal nichts kaputt gehen.

Ob nun im VV-, VW- oder VT-Modus gedampft wird, spielt im Grunde keine große Rolle. Die drei Modi sind letztendlich nur verschiedene Wege zum gleichen Ziel – dem subjektiv besten Dampferlebnis.

Die Wahl des Liquids spielt natürlich eine große Rolle. Hier ist zu bedenken, dass das Verhältnis aus Propylenglykol (PG) und vegetarischem Glycerin (VG) Einfluss auf die Verdampfung hat. Ein bestimmtes Liquid verhält sich nicht unbedingt genauso wie ein anderes mit dem gleichen Aroma. Der Nikotingehalt ist auch zu beachten. Je mehr Nikotin ein Liquid enthält, umso weniger Leistung ist normalerweise erforderlich für den gleichen Flash. Wenn du dich vom Nikotin entwöhnen willst und die Menge beispielsweise von 12 mg auf 6 mg reduzierst, kann es sein, dass du entsprechend die Dampfleistung erhöhen wirst.

Zu guter Letzt kannst du dank der Airflow deiner E-Zigarette auch mit der Luftzufuhr am Verdampfer viel verändern. Wird weniger Luft gezogen, ist der Dampf konzentrierter und aromatischer, allerdings auch heißer.

Jetzt liegt es an dir, auszuprobieren wie du das Dampfen für dich optimieren kannst. Wir hoffen, dich mit diesen Informationen dabei zu unterstützen, jederzeit deinen persönlichen Sweet Spot zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Experimentieren. Falls noch etwas dazu fehlt, findest du alles was du brauchst bei ExSmokers.

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